Produktiver im Home Office arbeiten – 9 Tipps

23.11.2022 | Produktivität, Branding, Corporate Identity

Wie du produktiver im Home Office wirst

Der Übergang ins Home Office kann für viele Menschen eine Herausforderung darstellen, besonders wenn sie nicht daran gewohnt sind.
Als jemand, der im Home Office aufgewachsen ist, kenne ich die einhergehenden Gefahren nur zu gut: Mal kurz den Kühlschrank checken, in den Pausen den Haushalt schmeißen oder schon mal das Abendessen vorbereiten? Klingt in der Theorie bestimmt cool, ist jedoch das Paradebeispiel für kontraproduktives Arbeiten.

Zugegeben,, im Internet findest du mindestens 500 Tipps, die dich produktiver werden lassen (sollen). In diesem Blog verrate ich dir 9 Tipps, die mir persönlich dabei geholfen haben, meine Tagesziele zu erreichen und produktiver im Home Office zu werden. Ob diese Punkte auch deinen Home Office Alltag verbessern, kann ich dir nicht garantieren. Allerdings ist es einen Versuch Wert, diese Methoden testweise in deinen Alltag zu integrieren. Ob diese Tipps wertvoll für dich sind, entscheidest am Ende nur du.

Deine Planung ist das A und O

Erstelle einen Tagesplan

Ein Tagesplan hilft dir dabei, deine Arbeitszeit effektiv zu nutzen und dich auf wichtige Aufgaben zu konzentrieren. Erstelle eine Liste mit den Dingen, die du am Tag erledigen möchtest, und ordne ihnen Prioritäten zu. Versuche, Aufgaben mit ähnlichem Schwierigkeitsgrad zusammenzufassen, um deine Konzentration zu maximieren.

Feste Zeiten für Organisation, Büroarbeit und produktive Kundenarbeit können wunder wirken. Probiere es einfach mal aus, Büroarbeiten und Organisation an den Anfang des Tages zu setzen, gefolgt von mind. 3 Stunden produktiver Kundenarbeit. Schließe den Tag mit Gesprächen oder der Buchhaltung ab.

Nutze Pausen, um dich zu erholen

Es ist wichtig, regelmäßig Pausen zu machen, um deine Konzentration aufrechtzuerhalten und dich zu erholen. Nimm dir Zeit, um dich zu bewegen und zu dehnen, um deine Muskeln zu entspannen. Du kannst auch ein paar Minuten damit verbringen, etwas zu trinken oder zu essen.

Wenn du erst vor Kurzem ins Home Office gewechselt bist, versuche dich an den Pausenzeiten im Büro zu orientieren. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier – nutze das zu deinem Vorteil. Werde produktiver im Home Office durch Pausen.

Vermeide Ablenkungen im Voraus

Es gibt viele mögliche Ablenkungen im Home Office, die du durch gute Planung minimieren oder sogar ganz ausschließen kannst. Dein Fernseher, Netflix, der Haushalt oder die omnipräsenten Tücken des Internets. Wenn du dir klare Ziele setzt und Ablenkungen fern vom Home Office hältst, wirst du produktiver.

Plane deine Ablenkungen bewusst in den Tag ein. Allerdings außerhalb deiner Arbeitszeit. Wenn du unbedingt heute deine Spülmaschine ausräumen musst, kannst du das bewusst vor oder nach der Arbeit tun. Das gleiche gilt für die Doku, die du unbedingt noch gucken wolltest, oder den neusten Klatsch, den dir deine Freunde am Vorabend geschickt haben.  Setze dir bewusste Off-Times um abzuschalten und den verlockenden Ablenkungen nachzugehen – allerdings mit einem Plan.

Bringe und halte deinen Körper im Arbeitsmodus

Beginne den Tag wie einen regulären Office-Tag

Direkt aus dem Bett an den Schreibtisch? Haben wir bestimmt alle schon mal gemacht, doch sind es 30 Minuten mehr-Schlaf tatsächlich Wert?
Durch eine klare Morgenroutine vermittelst du deinem Körper, dass der Arbeitsalltag bevorsteht. Vor allem, wenn du sonst im Büro arbeitest oder gearbeitet hast, ist dein Körper schon über Jahre auf diese Routine geschult. Nimm dir die sogenannte Me-Time, mach dich frisch, fertig für die Arbeit und frühstücke (falls du ein Frühstücksmensch bist). Wenn dein Körper arbeitsbereit in deinen Home Office Alltag geht, arbeitest du produktiv von der ersten Stunde an.

Arbeite an einem Standing Desk

Stehst du regelmäßig auf, vertrittst dir die Beine und weißt danach nicht mehr so recht, wo du stehengeblieben bist? Ein höhenverstellbarer Schreibtisch könnte Abhilfe schaffen. Ebenso sorgt das Arbeiten im Stehen dafür, dass dein Körper aktiv bleibt – was vor allem bei monotoner Arbeit helfen kann. Als positiver Nebeneffekt tust du dabei was für deine Gesundheit. Schließlich ist stundenlanges Sitzen nicht das Beste, was du deinem Rücken antun kannst. Wie lange und wie oft du deine Position wechseln solltest, musst du selbst herausfinden. Ich nutze meinen Standing Desk vor allem dann, wenn ich merke, dass ich in einen kleinen Trott verfalle. Insgeheim ist das meine Nummer 1 Waffe um produktiver im Home Office zu arbeiten.

Hier ist allerdings deine Initiative gefragt. Achte darauf, dass dein Standing Desk deine optimale Höhe im Sitzen und Stehen bietet. Günstige Optionen bietet beispielsweise der Hersteller Flexispot. Ebenso kannst du im nächstgelegenen IKEA diverse Modelle testen und für dich entscheiden, ob das Arbeiten im Stehen eine Option für dich darstellt und welche Sitz- bzw. Steh-Höhen du benötigst.

Erstelle eine strukturierte Arbeitsumgebung

Es ist wichtig, einen festen Arbeitsplatz im Home Office einzurichten, an dem du dich wohl fühlst und gut konzentrieren kannst. Der ultimative Vorteil des Home Office ist es, dass du es exakt nach deinen Belieben einrichten kannst. Wichtig ist es hier, die richtige Balance zu finden. Sorge dafür, dass du genügend Platz für deine Arbeit hast und nicht regelmäßig den Tisch umräumen musst, wenn du mit Papierkram arbeitest.

Nimm den Wohlfühlaspekt ernst. Eine sterile, leere Umgebung kann schnell auf das Gemüt schlagen. Denke darüber nach, dein Home Office etwa mit Pflanzen, Bildern oder anderen dekorativen Elementen aufzuwerten. Es sollte ein Ort sein, an den du gerne gehst. Ein Ort, an dem du produktiv bist und der dich täglich daran erinnert, zu welchen Leistungen du fähig bist.

Fokussiere dich auf deine Arbeit

Vermeide Multitasking

Obwohl es verlockend sein kann, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen, kann Multitasking deine Produktivität tatsächlich verringern. Halte dir stets vor Augen dass du durch Multitasking nicht zwangsläufig produktiver im Home Office bist. Stattdessen solltest du dich auf eine Aufgabe konzentrieren und sie vollständig abschließen, bevor du zur nächsten übergehst. Auf diese Weise kannst du dich besser konzentrieren und die Qualität deiner Arbeit verbessern.

Tipp für Selbstständige und Freelancer: Nimm dir den Tipp Tagesplanung zu Herzen. Ein strukturierter Tag ist das beste Wundermittel gegen Multitasking.

Kommuniziere klar mit deinen Kollegen, Kunden und Vorgesetzten

Es ist wichtig, dass du klar kommunizierst, wann du verfügbar bist und wann du dich auf wichtige Aufgaben konzentrierst. Nutze Tools wie Chat-Programme oder Video-Konferenzen, um mit deinen Kollegen in Kontakt zu bleiben und sicherzustellen, dass alle auf dem gleichen Stand sind.

Nutze Technologien, um deine Arbeit zu optimieren. Es gibt viele Apps und Programme, die dir dabei helfen können, produktiver im Home Office zu arbeiten. Zum Beispiel kannst du Tools wie Trello oder Asana, OneNote oder Notion verwenden, um deine Aufgaben zu organisieren und deinen Fortschritt zu verfolgen. Du kannst auch Fokus-Apps wie Freedom verwenden, um dich von Ablenkungen wie Social Media oder kontraproduktiven Websites fernzuhalten.

Nutze Fokusphasen

Fokusphasen sind stark an das Konzept des 5-Stunden-Tags angelehnt. Einfacher ausgedrückt bedeutet das, dass du diich für die nächsten X Stunden (optimal 2-4)  auf eine Aufgabe konzentrierst und keinerlei Nebenaufgaben, Gespräche oder Tätigkeiten ausübst.

Du wirst dich wundern, wie effizient du deine Aufgaben erledigen kannst, wenn du Fokusphasen nutzt. Viele Tools und Programme haben bereits einen Fokusmodus, der dich bei diesem Ziel unterstützt. Als Faustregel kannst du aber zunächst wie Folgt vorgehen: Schalte für die Phase dein Handy auf stumm, schließe dein Mailprogramm und beende alle Tools, über den dich Menschen erreichen könnten und schließe alle unnötigen Tabs im Browser. Du wirst nur dann produktiver im Home Office, wenn du bewusst und fokussiert arbeitest.

Wichtig: Kommuniziere klar an deine Kollegen, Kunden oder Vorgesetzten, dass du für diese Zeit nicht erreichbar bist, um ein organisatorisches Chaos zu vermeiden. Es mag auf den ersten Blick schwieriger erscheinen, für Kunden über eine gewisse Zeitstrecke nicht erreichbar zu sein. Vor allem Selbstständige wissen, wie schwierig die Balance zwischen fokussierter Arbeit und kompetentem Kundenservice ist. Mein Tipp: Kommuniziere klar und deutlich, dass du über bestimmte Zeiträume nicht verfügbar bist und vereinbare stattdessen verbindliche Gespräche (oder Calls in anderen Tools).

Fazit

Wie wirst du produktiver im Home Office?

Insgesamt gibt es viele Möglichkeiten, Routinen und Empfehlungen, wie du produktiver im Home Office arbeiten kannst.

Indem du eine strukturierte Arbeitsumgebung schaffst, einen Tagesplan erstellst und Ablenkungen minimierst, kannst du dich auf deine Arbeit konzentrieren und effektiver arbeiten. Es ist auch wichtig, regelmäßig Pausen zu machen, um dich zu erholen und deine Konzentration aufrechtzuerhalten.

Sorge dafür, dass dein Körper in den Arbeitsmodus kommt und diesen bis zum Feierabend aufrecht hält. Du kannst noch so motiviert sein; wenn dein Körper nicht mitspielt, hast du schlechte Karten.

Bleibe stets fokussiert. Vermeide Multitasking, kommuniziere gezielt und strukturiert mit Kunden und Kollegen und mach Gebrauch von Fokusphasen.

Schließlich ist es wichtig, nicht zu hart zu dir selbst zu sein und sich gelegentliche Auszeiten und Fehler zu gönnen. Auf diese Weise kannst du ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit finden, um langfristig produktiver im Home Office zu werden.

Probiere diese Ratschläge aus und entscheide selbst, welche dich langfristig produktiver werden lassen. Wichtig ist, dass du auch produktiver im Home Office wirst und deine beste Leistung zum Vorschein bringen kannst.

Wer sagt das?

Joshua Hasenclever

Joshua Hasenclever

Der Inhaber und Gründer unserer Kreativagentur. Mit feinstem Gespür für Nischen und digitale Medien ist Joshua dein Ansprechpartner für Brand- und Contentstragie. Als Creative Director deines Projekts sorgt er dafür, dass deine Zielgruppe dich besser versteht.

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